Geleitwort


Jacqueline Mischer, die russische Sprache und Kultur studiert hat, legte mit dieser Arbeit einen wichtigen Meilenstein, um die frühen Epochen im slawischen Raum besser zu verstehen. Dabei konzentriert sie sich auf die Mutterverehrung in Russland, die noch im christlichen Gewand eine große Intensität besitzt. Sie zeigt die Wurzeln dieses Phänomens auf, die von der Altsteinzeit bis an den Rand der aufgezeichneten Geschichte reichen. Damit füllt Frau Mischer eine Lücke in der Erforschung der Muttergöttin, die für die slawischen Länder, insbesondere Russland, klaffte, da in der westlichen Zivilisation von Europa bis Nordamerika diese Sprachen selten beherrscht werden. Sie stützt sich, neben vielen anderen Autor/innen auch auf ihre große Vorgängerin Marija Gimbutas. Eine sorgfältig recherchierte Arbeit, die mit großer Gründlichkeit durchgeführt wurde. Sie gibt als großer Überblick den Boden für die notwendigen, weiteren frauen- und mutterzentrierten Forschungen im slawischen Raum.

Dr. Heide Göttner-Abendroth
Internationale Akademie HAGIA e. V.
Winzer, im März 2014